Prozessbegleitung wird unterschätzt, obwohl sie oft für Geschwindigkeit und reibungslose Umsetzung von Teamprojekten sorgt – und so einen wichtigen Beitrag zum Erfolg leistet. Denn Veränderungen oder Neuerungen sind nicht in dem Moment umgesetzt, in dem man sich für sie entscheidet. Mit der Entscheidung für eine bestimmte Richtung steht man erst am Anfang eines Weges.

Ein erfolgreicher Prozess das Ergebnis von vielen Einzelentscheidungen der beteiligen Menschen in verschiedenen Einzelsituationen Konsequenz, Frustrationstoleranz und Mut sind immer wieder gefragt. Klar, dass das die Beteiligten besonders fordert: Im Alltag schnell mal, „fünfe grade sein lassen“,  unter Zeitdruck auf die alten Wege zurück zu greifen oder einem Konflikt mit Kollegen aus dem Weg zu gehen… dies sind nur einige Beispiele, die ich oft erlebe und an denen Projekte scheitern, wenn nicht im Rahmen von Prozessbegleitung motiviert und Verhalten reflektiert wird.

Es ist im Wesen von allem, das neu entsteht, dass zu Beginn des Weges noch nicht alle im Verlauf auftauchenden Hindernisse erkennbar sind. Dinge, die man als besonders schwierig prognostiziert, sind im Prozess gar nicht schwer, und anderes unterschätzt man völlig, weil in der Umsetzung unverhoffte Schwierigkeiten auftauchen, mit denen keiner gerechnet hat. Wenn diese Schwierigkeiten zwischenmenschlicher Art sind, kann im Rahmen der Prozessbegleitung Lösung stattfinden, durch die sowohl die persönliche Beziehung als auch der Prozess keinen Schaden nehmen. Sollten die Schwierigkeiten an einem eventuell nicht optimal geplanten Prozessschritt liegen, gilt es gemeinsam feinzujustieren und dafür zu sorgen, dass die Theorie optimal zur Praxis passt.