Mit den Stärken des Teams arbeiten
Grenzen und Schwächen des Teams ausgleichen

Bei aller Verärgerung über Kolleginnen und Kollegen, über Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lässt sich, wenn man die emotionale Enttäuschung über sein Team nicht in das Zentrum der persönlichen Wahrnehmung stellt, auch etwas Positives über jedes einzelne Teammitglied finden. 

Tipp:
Tragen Sie diese positiven Anteile zusammen und schreiben Sie diese für sich auf.
Meine Erfahrung in der Entwicklung von Teams macht immer wieder deutlich, wie viel Verwunderung über die noch vorhandenen Stärken und Ressourcen in vermeintlich so schwachen Teams besteht. Deutlich wird dann auch, dass das Vorhandene zu wenig für den Erfolg des Teams angefragt bzw. genutzt wird. Schade eigentlich, wenn so ein Potenzial im verborgenen „Teamschlaf“ vor sich hin schlummert.
Tipp:
Wecken Sie also sich selbst und andere aus Ihrer einseitigen Wahrnehmung auf und konzentrieren Sie sich daher auf die Stärken, die jedes Teammitglied hat. Schreiben Sie mindestens fünf  Stärken für jedes Teammitglied auf:
1. —————————-
2. —————————-
3. —————————-
4. —————————-
5. —————————-
Wenn Sie bei jemandem weniger gefunden haben, überlegen Sie bitte noch einmal, aus welcher Perspektive Sie dieses Teammitglied wahrnehmen, was Sie evtl. dabei blockiert, mehr Stärken bei ihr oder ihm zu entdecken? Auch das kann eine Versachlichung und Klärung für den Fokus auf Ihr Team bedeuten. Haben Sie den Mut, zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal erneut darüber nachzudenken.

Grenzen und Schwächen des Teams ausgleichen

Natürlich gibt es in jedem Team nicht nur starke und kompetente Teammitglieder, sondern es werden auch kompetenz- und verhaltensorientierte Schwächen in den unterschiedlichsten  Ausprägungen vorhanden sein.

Nachdem Sie die Stärken der einzelnen Teammitglieder erfasst haben, überlegen Sie sich bitte nicht mehr als eine ausgeprägte Schwäche eines Teammitgliedes und überlegen Sie, welche Auswirkung diese auf die Zusammenarbeit im Team hat.

Überlegen Sie sich bitte nur eine Schwäche, die Sie als massiv störend empfinden und die die Zusammenarbeit im Team wirklich beeinflusst. Ein wertschätzendes Gespräch mit den Betroffenen zu führen und sie angemessen an der Lösung für die aufgetretenen Probleme zu beteiligen ist allemal besser, als mit Vorwürfen und Schuldzuweisungen Verunsicherung und Demotivation auszulösen.